Dienstag, 6. Februar 2007

One and a Halfe

Das Prostin werde der KLEINE doch noch etwas länger bekommen, hatte die Assistenzärztin vor wenigen Tagen noch gesagt und damit IHRER Hoffnung den Sohn bald nach Hause bringen zu können einen Dämpfer versetzt. Der Lungenwiderstand gegen den das rechte Herz anzupumpen hat sinkt in den ersten Tagen zwar am stärksten, doch auch in den folgenden Wochen ist ein Rückgang zu erwarten. Offenbar sind den Ärzten bei den letzten Untersuchungen Zweifel gekommen, ob eine OP vermieden werden kann. Denn die Assistenzärztin geht so weit – für den Fall dass die Pumpleistung des rechten Herzens nicht ausreiche – die „Glenn – Anastomose“ als logischen nächsten Schritt zu erklären.
Bei dieser Operation wird das venöse Blut der oberen Körperhälfte über einen Schlauch direkt der Lunge zugeleitet. Das rechte Herz braucht also weniger Volumen bewegen. „One and a half“ nenne man das im Fachjargon, lässt sie wissen.

Aber noch ist alles in Ordnung. Das Prostin rinnt und der KLEINE gedeiht.

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