Montag, 5. Februar 2007

Die Tage der Entscheidung

Die letzte Woche war sehr ermutigend. Der KLEINE trinkt an der Brust und die täglichen Besuche im Krankenhaus enden meist mit einem satten schlafenden Knaben.
Der Psychologe der Station hatte sich vorgestellt und seine Hilfe angeboten. Er ist selbst ein Herzpatient und weis, dass diese Kinder oft überbehütet werden. Man solle den großen Bruder nur ja nicht zu kurz kommen lassen.
Inzwischen ist der KLEINE in ein 4er Zimmer übersiedelt. Sein ehemaliger Bettnachbar aus der Grünen Mark, dessen Geschichte so dramatisch war, wird morgen entlassen.

Morgen oder Übermorgen wird die Gabe des Prostaglandins eingestellt.

Das sollte dazu führen, dass sich die Verbindung zwischen Lungen und Körperkreislauf schließt. Dann wird sich erweisen wie gut das rechte Herz arbeitet.
Der Gedanke löst Ängste und Unsicherheit aus. Die Kinder und deren Geschichten die SIE in den vergangen Woche kennen lernte, geben aber Hoffnung. Die Ärzte auch IHREM Knaben helfen können. Und schließlich hätte der Oberarzt bestimmt nicht so ohne weiteres gesagt, er glaube dass keine OP nötig sein werde.
Vor allem IHR Freundinen, mit denen SIE lange Telefonate führt, helfen die Ängste zu artikulienren, die ER vielleicht nicht so verstehen könnte.

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